Heroin In Tahiti «Alo»

Nach ihrem tollen Debüt-Album Death Surf (erschienen 2012 auf Boring Machines) und einer Split-LP mit Ensemble Economique¹ veröffentlichte das in Rom sesshafte Duo Heroin In

Nach ihrem tollen Debüt-Album Death Surf (erschienen 2012 auf Boring Machines) und einer Split-LP mit Ensemble Economique¹ veröffentlichte das in Rom sesshafte Duo Heroin In Tahiti kürzlich neue Musik auf dem für spannende Vinyl- und Kassetten-Erscheinungen bekannten Label Yerevan

Auf den beiden neuen Stücken – namentlich «Peplum» und «Alo», gepresst auf eine toll gestaltete 7″ – findet sich die eigenwillige, von früheren Produktionen der Band bekannte Mischung aus Elektronik, verschleierten Gitarren-Riffs (welche sich hie und da zu eigentlichen Soli ausweiten) und monotonen, aber dennoch treibenden Rhythmen aus Klick- bis Zisch-Geräuschen. Stark spürbar ist die Vorliebe und Faszination der beiden Musiker für Film-Soundtracks – seien es reale oder imaginäre. Anlehnungen an das Werk von italienischen Filmmusik-Produzenten – beispielweise Ennio Morricone (Bugsy, Cinema Paradiso, The Untouchables, …) – und vor allem auch die Musik in amerikanischen Gangster- und Kriminalfilmen finden sich an diversen Stellen im Schaffen von Heroin In Tahiti.

Peplum / Alo ist eine weitere tolle Veröffentlichung aus jenem Subgenre, dass der Journalist Antonio Ciarletta 2012 in einem Artikel im italienischen Blow Up Magazin «Italian occult psychedelia» nannte.² Die 7″ (YER007) ist limitiert auf 500 Stück und erhältlich via Bandcamp.

¹Der Amerikaner spielte übrigens kürzlich ein tolles Konzert im Klub Kegelbahn in Luzern. Mehr dazu findet man bei Interesse im aktuellen, vor wenigen Tagen bei Street Ball und Purple Lean getauften zweikommasieben Magazin (Ausgabe #9).

²Mehr dazu auch hier oder hier.