Choker: Peak

Der aus Michigan stammende Choker ist ein noch relativ junger Künstler. Mit seinem Debütmixtape Peak präsentiert er aber bereits eine unglaublich vielfältige Klangwelt. Dabei setzt der 21-jährige

Der aus Michigan stammende Choker ist ein noch relativ junger Künstler. Mit seinem Debütmixtape Peak präsentiert er aber bereits eine unglaublich vielfältige Klangwelt. Dabei setzt der 21-jährige wenig auf Songstrukturen, sondern werkelt lieber einfach mal drauf los. Die manchmal schlaftrunkenen Beats vermischen sich mit losen Gitarrenriffs und unaufdringlichen Klavierstrophen, welche immer mal wieder ausbrechen.

Das Mixtape erschien in Eigenregie – Choker produziert, singt und rappt mit einer fesselnden Magie und übermittelt ein Wechselbad an Gefühlen. Inhaltlich erzählt das Mixtape von Selbstzweifel, jugendlichem Unsinn, sowie frischen und vergangenen Liebesgeschichten.

Stellenweise klingt Peak wie Frank Oceans Blonde. Eine Vielzahl an musikalischen Einflüssen, von J Dilla über Odd Future, sowie von Künstlern anderer Genres wie Tame Impala, Feist oder Regina Spektor vermischen sich zu einem hybriden Sound, der sich nicht wirklich einordnen lässt. Die Hooks oder Refrains überlässt Choker sich selbst, manchmal füllen sie ganze Songs («El Dorado»), manchmal bleiben sie vollends aus.

Diese Konzeptlosigkeit, welche in Wirklichkeit wahrscheinlich keine ist, macht Peak zu einem abenteuerlichen Debüt, das überrascht, berauscht und die volle Aufmerksamkeit verdient.

Chokers Peak gibt’s via Bandcamp als Gratisdownload.