Vessel: Punish, Honey

Wer mit dem amerikanischen Tri Angle Records vertraut ist, der weiss ungefähr, was ein neuer Release jeweils zu bieten hat. Das Label, welches während des – zugegebenermassen schnell verebbten

Wer mit dem amerikanischen Tri Angle Records vertraut ist, der weiss ungefähr, was ein neuer Release jeweils zu bieten hat. Das Label, welches während des – zugegebenermassen schnell verebbten – Witch House Hypes vor einigen Jahren zu grösserer Aufmerksamkeit gekommen ist, ist ein Zuhause für düstere elektronische Musik.

Dieses Credo gilt auch für den Zweitling des englischen Produzenten Sebastian Gainsborough, besser bekannt als Vessel. Für den Nachfolger zu seinem 2012 erschienen Album Order Of Noise hat sich Gainsborough mit einem Arsenal an selbstgebastelten Instrumenten ins Studio verzogen. Auf Punish, Honey vereinen sich verschiedensten Metallteilen, einer DIY-Gitarre und dem Computer entlockte Geräusche zu einem Klangkonglomerat, das eine unerwartete Wärme ausstrahlt und die Repetition als hypnotische Geheimwaffe zu nutzen weiss.

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Punish, Honey bietet Musik, welche man in dieser Art noch selten zu Ohren bekommen hat. Es ist die Ambivalenz zwischen technoider Kälte und akustischer Wärme, zu finden im Albumtitel, wie auch der Musik selbst, die es zu einem der interessantesten Werken dieses Jahres macht.

Das Album ist ab dem 15. September erhältlich.