Chimo: YUNGA

Die Band Chimo aus Rosario, Argentinien ist weitestgehend ein ungeschriebenes Blatt – haben es doch Indie-Bands aus Südamerika immer wieder schwer, in Europa Fuss zu fassen. Mit ihrem neuen

Die Band Chimo aus Rosario, Argentinien ist weitestgehend ein ungeschriebenes Blatt – haben es doch Indie-Bands aus Südamerika immer wieder schwer, in Europa Fuss zu fassen. Mit ihrem neuen Album YUNGA könnte sich das ändern.

Die ersten Takte des Albums erinnern an eine neue Scheibe von The War On Drugs, danach taucht man aber direkt ein in die Welt der vier Herren rund um Sänger Emiliano Ponzelli.

Stellenweise springt man von musikalischem Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Von kantigen Pop-Songs, über eine Disco-Ballade, bis hin zu New-Wave-Arrangements setzt die Band diverse Genres gekonnt ein. Unausweichlich erkennt man Künstler wie Yeasayer, Fool’s Gold oder Phoenix in den Klängen der Südamerikaner. Trotzdem finden sie ihre eigene Linie.

Auf ihrem Debüt ‹Manantial› wirkte die Band noch sehr zurückhaltend. ‹Yunga› ist definitiv eine Weiterentwicklung und sorgt für ein erstes Ausrufezeichen. Immer wieder erscheint in den Songs ein harmonischer Bass der das psychedelische Wirrwarr aufzulösen versucht.

Das Album erschien diese Woche über das argentinische Label Polvo Bureau.