Jon Hood: Body Semantics

Joan Seiler, ehemals Joan & The Sailors, Martin Schenker vom Elektro-Pop Gespann Alois und Mario Hänni, unter anderem mit seinem Solo-Projekt Rio unterwegs, sind allesamt bekannte Namen im

Joan Seiler, ehemals Joan & The Sailors, Martin Schenker vom Elektro-Pop Gespann Alois und Mario Hänni, unter anderem mit seinem Solo-Projekt Rio unterwegs, sind allesamt bekannte Namen im zeitgenössischen Schweizer Musikgeschehen. Zusammen sind sie nun auch als Trio Jon Hood aktiv und präsentieren mit Body Semantics ein bereits überaus reifes und urwüchsiges Debütalbum, das mit seinen Geschichten abhebt, die Füsse aber stets am Boden behält.

Auf ihrem Debütalbum kreieren Jon Hood neue Welten, welche sich zwischen Vergangenheit und Ewigkeit bewegen. Der atmosphärische Titeltrack «Body Sematics» ist eine eigentliche Jazzkomposition, welche im Inneren Merkmale von Folk und verträumtem Pop birgt. Der Gesang von Joan erinnert zu einem gewissen Grad an die Spoken Word Kultur und erzählt und beschreibt Geschehnisse mit einer sanften Leichtigkeit, die sich dezent in das sphärische Klangbild integriert. Die vielschichtige Instrumentation in etwa «Spoken Dreams» oder «Trouble In A Bubble» imponiert, gibt sich aber auch gekonnt bescheiden. Es entstehen kreative Spielräume, welche sich durch das ganze Album durch immer wieder neu erfinden.

Jon Hoods Body Semantics ist ein Album das genaues Hinhören verdient und von Ruhe und Stille bestimmt wird. Wenn man sich aber erstmal darauf einlässt, kann es tief einfahren. Das Album erschien vor kurzem über das Label Red Brick Chapel.